VpsyB e.V. widerruft Zertifizierung schließt Mitglied aus

Konsequente Wahrung von Qualität und Transparenz in der psychologischen Beratung

München, 18. Dezember 2025 – Der Verband psychologischer Berater, VpsyB e.V. Association for Non Medical Counselors, hat am 15.12.2025 durch einstimmigen Beschluss des Vorstands, der Ethikkommission und des erweiterten Präsidiums die Zertifizierung der Ausbildungs Nina Grimm Soulparenting Campus auf Stufe 2 von 4 des PROCOUNSELCERT© CERTIFIED PROFESSIONAL TRAINING PROGRAM (CPTP) für die Weiterbildung „Psychologische Familienberater/in (sFA)“ im Rahmen des PROCOUNSEL APPLIED EDUCATION SYSTEM© mit sofortiger Wirkung entzogen.

Die offizielle Stellungnahme des VpsyB e.V erfolgte am 18.12.2025.

Darüber hinaus wurde Frau Grimm aufgrund schwerwiegender Verstöße gegen die Ethikrichtlinien, die Qualitätsmanagement-Standards zur Klientensicherheit sowie die Berufsordnung des Verbandes mit sofortiger Wirkung als Mitglied des VpsyB e.V. ausgeschlossen.

Das Überprüfungsverfahren wurde am 01.12.2025 im Rahmen der satzungsgemäßen Aufsichtspflicht eingeleitet, nachdem dem Verband Hinweise auf Verstöße gegen Qualitäts- und Ethikstandards sowie die Integrität des Berufsbildes vorlagen. Die Zertifizierung war nach
Antrag am 03.07.2025 und einem Audit am 22.09.2025 – nach umfangreichen Nachbesserungen – am 20.10.2025 erteilt worden. Der Widerruf erfolgte am 15.12.2025 im Eilverfahren aufgrund weiterer schwerwiegender Gründe.

Wesentliche Feststellungen im Verfahren:
Im Zertifizierungsprozess wurden nachweislich unzutreffende Angaben zu den Rahmenbedingungen der Ausbildung gemacht, insbesondere hinsichtlich Gruppengröße, Betreuung, Mentoring und Supervision.
Gegenüber Teilnehmenden wurden falsche Aussagen zur Rolle des Verbandes im Prüfungs- und Lizenzierungsprozess gemacht, einschließlich nicht existierender Gebühren.

Verbandseigene Kennzeichen wurden ohne Abstimmung verändert, mit nicht autorisierten Zusätzen versehen und veröffentlicht.
Die Kommunikation über Inhalte und die Zuordnung der Zertifizierung zu den Ausbildungsvarianten war intransparent; nach der Zertifizierung wurden plötzlich mehrere Varianten angeboten, ohne klarzustellen, welche tatsächlich zertifiziert war.

Auf der Homepage wurde eine nicht zutreffende Zertifizierungsstufe angegeben, die über den tatsächlich verliehenen Status hinausging.
Es fanden Gruppenveranstaltungen in einer Größe statt, die den Zertifizierungsrichtlinien widerspricht und nachweislich zu einer Überforderung einzelner Teilnehmender führte.

Es gingen zahlreiche Beschwerden von aktuellen und ehemaligen Teilnehmenden ein.
Diese und weitere Verstöße gefährden das Wohl der Teilnehmenden, die Qualitätssicherung und das Vertrauen in die psychologischen Beratung. Die Nutzung des zertifizierten Status und aller verbandseigenen Kennzeichen ist Frau Grimm ab sofort untersagt.

Statement der Präsidentin: „Unser Verband steht für höchste Qualitäts- und Ethikstandards. Transparenz und Integrität sind unverzichtbar für den Schutz Ratsuchender und Auszubildender. Bei gravierenden Verstößen handeln wir konsequent.“

Sandra Neumayr Sopp, Präsidentin des VpsyB e.V.

Über die VpsyB Association for Non Medical Counselors

Die VpsyB e.V. setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 2012 für hohe Standards in der nicht-medizinischen Beratung ein. Durch die Zertifizierung von Ausbildungsprogrammen und die Förderung ethischer Praktiken unterstützt der Verband die Professionalisierung der psychologischen Beratung und trägt zum Wohl der Ratsuchenden bei.

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